Heute morgen an der Kreuzung hing da ein Schild, da stand "Dächle" drauf. Da musste ich lächeln. Wie wir mitten in der Nacht auf einem Fahrrad zu zweit durch die Stadt gefahren sind und nur gelacht haben. Ich musste einfach nur lächeln. Dächle Dächle eben.
Ich habe mich auf den kleinen Hocker gesetzt und meine Finger auf die Tasten gelegt. Irgendwann hatte ich aufgehört zu spielen. Ich erinnere mich überhaupt nicht mehr daran wann genau das war, aber von heute auf morgen war diese Leidenschaft verloren gegangen und ich hatte einfach aufgehört. Wie von selbst haben meine Finger die weißen Tasten sachte angestoßen und die Luft mit diesem vertrauten Klang erfüllt. Nach ein paar Tönen habe ich inne gehalten. Es hat sich nicht mehr so gut angefühlt wie früher.Aber ich glaube manchmal ist das so. Das ein Gefühl irgendwann einfach aufhört. Das ist wie mit Menschen, mit Geschichten. Manche hören irgendwann einfach auf. Sie hören einfach auf sich zu erzählen, durch unser Leben zu tanzen, uns zu berühren. Alles was es ausgemacht hat hört einfach irgendwann auf. Dann setzt das Herz kurz aus. Und dann schlägt es weiter, ein bisschen schwächer und ein bisschen leichter. Dann fehlt etwas. Aber so ist das manchmal. Und manchmal ist es eben so, dass man diese Leichtigkeit die da jetzt ist irgendwann nicht mehr fühlt. Und irgendwann fängt man an sie nicht mehr zu vermissen bis man vergisst dass es sie gab. Dann erinnert man sich nur noch an das Gefühl, das da irgendwann einmal war. An die Geschichten. An ein Lachen vielleicht oder eine Melodie. Manchmal ist das so. Das ein Gefühl irgendwann einfach aufhört und nicht vermisst wird. Aber das ändert nichts daran dass man daran gewachsen ist. Und das, das vergisst man nicht, denke ich.
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