Ich liebe den Klang von Regentropfen am Dachfenster.

Du hast mich nie verlernt. Wäre ich eine Uhr, du würdest mich zwischen all den anderen heraushören weil du weißt wie ich ticke. Auch wenn du dich manchmal einfach nicht an dich erinnern kannst.

Ich bräuchte jetzt eine Runde Monopoly mit dir. Mitten auf meinem Bett, damit du weich fällst wenn du verlierst. Ja, ich würde dir jetzt gerne gegenüber sitzen, mit einer Tasse Kaba in der Hand und nichts sagen. Weil nichts sagen, das ist bei dir so einfach. Bei dir sein, das ist so einfach wie atmen. Ich würde dir jetzt gerne gegenübersitzen und dich einfach nur ansehen. Nichts weiter. Deine Schlichtheit und dieses bisschen Arroganz. Ich würde dir jetzt gerne gegenüber sitzen und dir dabei zusehen wie du deine letzten Geldscheine unter dem Kissen vorkramst weil du pleite bist und ich gewinne. Diesen Blick würde ich jetzt gerne spüren, wenn du verlierst, zum ersten Mal. Wie das Spielfeld vom Bett fällt und ich die Luft anhalte um nicht das ganze Haus aufzuwecken wenn du mich kitzelst weil es deinen Stolz ankratzt wenn ich gewinne. Ich würde dir jetzt gerne gegenüber liegen, in meinem viel zu großen dunklen Kaputzenpulli und deine Nasenspitze mit meinen Fingerkuppen stubsen weil ich es liebe wie du sie dann rümpfst. Und wie du mir in die Augen bläst wenn du nah genug bist. Ich würde jetzt gerne deinen Geschichten lauschen, denen über die Welt dort draußen die so nichtig scheinen. Und dem Schweigen in diesen Leerestellen, dem mit dem stillen Klang und dieser ungeahnten Größe die nur dein Flüstern übertrifft. Ich brauche dich wie du hinter mir sitzt und leise lächelst während du mich zu Ende schweigen lässt und ganz unbedacht mit meinen Fingern spielst. Ich brauche dein seltenes Lächeln und deine Wahrheit zwischen meinen Zeilen. Ich brauche diesen Klang in deiner Stimme wenn du anfängst ernst zu werden und ich brauche dein leises Flüstern. Das mit der stillen Post und den unsichtbaren Geheimnissen. Ich würde dir jetzt gerne gegenüber sitzen, genau so dass ich mich wortlos umdrehen und in deinen Armen landen kann, wenn ich deinen Blicken nicht mehr standhalten will und dass mein Kopf in diese Kuhle oberhalb deiner Schulter fällt, direkt über deine rechte Brust. Denn genau das ist der Ort an dem ich mich nicht erklären muss. Ich würde dich jetzt einfach gerne bei mir wissen, nichts weiter.