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Freitag, 12. April 2013

Brücken die sich nicht bewegen sind irgendwie kaputt.

Wie du mich brichst, darüber konnte ich früher immer am besten schreiben.
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Findet man seine Mitte in einem anderen Körper als seinem eigenem, so scheint es mir, muss man furchtbar leise werden, wenn man zerbricht. Noch leiser als sonst. So leise, dass es niemand sieht. Die Leerstellen in Zeilen müssen immer nach Glück klingen und Worte von Traurigkeit schreibt man nur noch, wenn man vermisst. Man darf nicht mehr zerbrechen, glaube ich manchmal. An der Welt, ja, aber nicht an den Armen, die uns eigentlich immer halten. Dass sie manchmal viel zu locker um unsere Schultern hängen, viel zu unachtsam, das darf man nicht laut sagen, denke ich mir manchmal, weil niemand hören will, dass lila Wolken auch mal weiter ziehen und Gewitter keinen Platz im Keller haben. Manchmal kommt es mir so vor, als würde ich alles verraten, wenn ich Zeilen anfange zu schreiben, die keinen Platz für Liebe lassen, wie sie jeder sehen will. Aber es ist nicht immer alles Zucker. Du brichst mich, manchmal.

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