Seiten

Samstag, 28. Januar 2012

Manchmal schreibe ich ohne eine einzige Metapher zu verwenden.

Wenn man aufhört zu schwimmen ist das vielleicht nur der letzte verzweifelte Versuch zurück ans Ufer zu treiben.
1162680_144188831.jpg
Wenn man am ertrinkt ist hört man irgendwann auf zu fühlen. Man hört einfach auf. Man hört mit allem auf. Mit dem atmen, mit dem panischen rudern, mit dem schreien. Irgendwann kommt man an den Punkt an dem alles schwarz wird. Man sieht die Welle auf sich zukommen und will irgendetwas tun, will schwimmen, aber die Arme werden schwer und sinken schneller als man sie über Wasser bringen kann. Dann wird man erfasst. Und dann, dann ist einfach alles schwarz. Das ist so. Der Moment, in dem man sterben könnte, den bekommt man überhaupt nicht mehr mit. Man verliert jedes Gefühl. Wenn man gerettet wird kann man sich nicht daran erinnern. An nichts, das passiert ist, als man für einen Augenblick verschwunden ist. Das erste was man fühlt ist das brennende Salz in der Lunge. Es brennt. Es brennt so sehr das man das Gefühl hat zu verglühen. Dabei ist das Wasser, das einen am Strand umspült unheimlich kalt. Man hört Stimmen, überall Stimmen zu verschwommenen Gesichtern aber nichts dringt zu einem durch. Man hört nur die Wellen, wie sie auf einen zu rollen. Es gibt zwei Dinge an die man sich erinnern kann, wenn man überlebt. An den letzten Schrei. Das letzte, was man versucht hat zu sagen bevor einem die Luft genommen wurde. Und an das Rauschen am Ufer, wenn man wieder aufwacht.

1 Kommentar:

  1. das dreisteste ist, dass du einfach das bild mitkopiert hast. ich verachte menschen wie dich zutiefst.

    AntwortenLöschen